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Text File | 1992-05-31 | 71.4 KB | 1,258 lines |
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- TTTTT OOO SSS MM MM AAA N N AAA GGG EEEEE RRRR
- T O O S M M M M A A NN N A A G E R R
- T O O SSS === M M M AAAAA N N N AAAAA G GG EEE RRRR
- T O O S M M A A N NN A A G G E R R
- T OOO SSS M M A A N N A A GGG EEEEE R R
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- ANLEITUNG ZU TOS-MANAGER - VERSION 1.30 31.05.1992
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- 1. EINLEITUNG
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- TOS-MANAGER ist ein Mehrzweck-Utility für die ATARI ST-Serie, das neben den
- üblichen Operationen wie Kopieren, Löschen usw. Directories und Files aus-
- drucken und verschiedene System- und Datei-Informationen anzeigen kann.
- Dabei wird jeweils das aktuelle Directory angezeigt. Dort können beliebige
- Dateien und Directories markiert und bearbeitet werden. Die Markierungen
- bleiben beim Scrollen erhalten. TOS-MANAGER wird praktisch nur mit der Maus
- bedient. Es wurde als Accessory entwickelt, sodaß alle diese Funktionen aus
- jedem GEM-Programm aufrufbar sind. Damit kann man z.B. im "Notfall" noch
- schnell dringend benötigten Platz für das Sichern einer mühevoll erstellten
- Datei schaffen oder noch rechtzeitig die unbedingt benötigten Dateien ins
- richtige Directory kopieren. TOS-MANAGER kann jedoch durch Umbenennen auch
- als Programm gestartet werden.
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- Die wichtigsten Merkmale von TOS-MANAGER in Kürze:
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- - Anzeige von Directories mit Dateilänge, Attributen, Erstellungsdatum und
- -zeit unter Berücksichtigung von Attributen und einer Namens-Maske
- - einfache Bedienung mit der Maus
- - unterstützt alle 16 möglichen Laufwerke
- - markierte Files bleiben beim Scrollen erhalten
- - Kopieren von Dateien und ganzen Directory-Bäumen, Erstellungsdatum und
- -zeit sowie die Attribute bleiben erhalten
- - Verschieben von Dateien und ganzen Directory-Bäumen innerhalb eines
- Laufwerks
- - Löschen von Dateien und ganzen Directory-Bäumen, nach Wunsch auch
- physikalisch (d.h. der Inhalt wird mit demselben Byte überschrieben)
- - Umbenennen von Dateien (und ab TOS 1.04 auch Ordnern)
- - Setzen/Löschen der Datei-Attribute
- - Veränderung des Erstellungsdatums und der -zeit von Dateien
- - Setzen des Erstellungsdatums und der -zeit von Dateien auf die aktuelle
- System-Zeit (Touch)
- - Suche nach einer Datei auf dem gesamten Laufwerk
- - Ändern/Setzen des Laufwerk-Namens (Volume Label)
- - Setzen/Löschen des FASTLOAD-Flags bei ausführbaren Files ab TOS 1.04
- - Erzeugen von Ordnern
- - Ausdrucken von Dateien
- - Formatieren von Disketten (auch mit 10 Sektoren pro Spur), beginnend mit
- der letzten Spur, damit können das Root-Directory und die FATs notfalls
- durch Auswerfen der Diskette oder dem Abbrechen des Formatierens gerettet
- werden; IBM-kompatibles Format ist möglich
- - Kopieren von Disketten (identische Kopien und flexible Kopien, d.h. z.B.
- einseitige auf zweiseitige Disketten oder 9- auf 10-Sektor-Disketten,
- oder beides kombiniert)
- - bei allen Kopieraktionen wird der komplette zur Verfügung stehende Haupt-
- speicher benutzt, dadurch weniger Diskettenwechsel
- - Anzeige von wichtigen System-Informationen wie TOS-Version, GEM-Version,
- GEMDOS-Version, Boot-Laufwerk, freiem Hauptspeicher, Anzahl freier Spei-
- cherblöcke
- - Anzeige von Laufwerks-Informationen, wie FAT-Größe und -organisation;
- freiem und belegtem Speicherplatz, Gesamtkapazität, prozentuale Anzeige
- der belegten Cluster
- - alle Datei-Funktionen sind abbrechbar
- - Ausdrucken von Directories: mit Darstellung der Schachtelungsstruktur,
- nur der Directory-Baum, das aktuelle Directory, alle Directories des
- jeweiligen Laufwerks; unter Berücksichtigung der Datei-Attribute und
- einer Namens-Maske sowie mit Angabe eines Startdirectories
- - Ein- und Ausschalten des Blitters, sowie Statusanzeige
- - Verify-Flag für Schreiboperationen auf Diskette kann gesetzt oder ge-
- löscht werden, dadurch Beschleunigung des Schreibens möglich
- - als Accessory oder Programm verwendbar (einfach durch Umbenennen)
- - verwendet keine GEM-Windows (wichtig bei der Accessory-Version), sondern
- eine sehr umfangreiche Dialog-Box
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- !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
- !!! Vor der Benutzung von TOS-MANAGER ist unbedingt Abschnitt 7 zu !!!
- !!! lesen und wenn möglich auch die restliche Anleitung, obwohl TOS- !!!
- !!! MANAGER einfach zu bedienen ist ! !!!
- !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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- 2. HARDWARE-VORAUSSETZUNGEN
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- TOS-MANAGER müßte auf jedem Rechner der ATARI ST-Serie unter jedem erhält-
- lichen TOS lauffähig sein , d.h. TOS 1.00 (das sogenannte ROM-TOS),
- TOS 1.02 (auch als Blitter-TOS bekannt) und auch unter TOS 1.04 (Rainbow-
- TOS). Neuere Versionen konnten noch nicht getestet werden.
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- TOS-MANAGER wurde unter TOS 1.04 entwickelt, so daß hierbei keine Probleme
- auftauchen sollten. Speziell die Fehlermeldungen orientieren sich an dieser
- Version (bei den beiden älteren Versionen kann es zu geringen Abweichungen
- kommen, da Atari einige Fehler-Rückgabewerte geändert hat). Die Funktionen
- von TOS-MANAGER, die von den Änderungen bzw. neuen System-Aufrufen vom
- Rainbow-TOS Gebrauch machen, werden natürlich gegebenenfalls gesperrt.
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- TOS-MANAGER benötigt eine Bildschirmauflösung von mind. 640 * 200 Pixels.
- Getestet wurde die hohe (SM 124) und die mittlere Auflösung des ST's.
- Eigentlich sollte TOS-MANAGER auch auf dem ATARI TT bzw. STE laufen, da es
- meiner Meinung nach sauber programmiert ist, d.h. es wurden nur die GEMDOS-
- XBIOS-, BIOS-, AES-, VDI-Funkionen sowie die Funktionen der Standard-C-
- Bibliothek verwendet und keine wilden Speicherzugriffe oder LINE-A-Aufrufe
- getätigt. Ferner wurde auf einige dokumentierte Systemvariable zugegriffen.
- Durch den Wegfall der Resource-Datei dürften keine Probleme beim Wechsel
- der Bildschirm-Auflösung auftreten.
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- TOS-MANAGER unterstützt neben Festplatten und RAM-Disks auch Diskettenlauf-
- werke (allerdings keine HD-Laufwerke). Da bis auf das Formatieren und das
- Kopieren von Disketten nur GEMDOS-Funktionen benutzt wurden, sollte TOS-
- MANAGER auch mit Wechselplatten und evtl. sogar mit CD-ROMs klarkommen. Die
- Info-Boxen sind auf Giga-Byte-Kapazitäten vorbereitet. Die einzige Ein-
- schränkung ist, daß die Anzahl Cluster pro Laufwerk nur fünfstellig sein
- darf.
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- TOS-MANAGER belegt selbst ca. 125 KByte RAM, die bei der Benutzung als
- Accessory natürlich ins Gewicht fallen. Bei jedem Aufruf von TOS-MANAGER
- wird der größte verfügbare Speicherblock als Puffer verwendet (abzüglich
- 10 KByte für TOS) und danach wieder freigegeben. Deshalb müßte TOS-MANAGER
- eigentlich auch bei Rechnern mit 512 KByte RAM lauffähig sein (wenngleich
- nicht mehr viel RAM übrigbleibt). Man sollte deshalb schon mindestens einen
- 1-MByte-Rechner besitzen um TOS-MANAGER als Accessory sinnvoll nutzen zu
- können.
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- TOS-MANAGER benutzt bis auf den baumartigen Directory-Ausdruck keine
- besonderen Drucker-Funktionen, sodaß auch hier eigentlich jeder Drucker (an
- der parallelen Schnittstelle) verwendbar sein müßte. Bei der baumartigen
- Darstellung werden 2 Zeichen des IBM-Grafikzeichensatzes verwendet. Beim
- Datei-Ausdruck wird das 'ß' zu einem kleinem Beta umgewandelt, so daß es
- auch vernünftig gedruckt wird.
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- 3. "LIEFERUMFANG" VON TOS-MANAGER
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- Zu TOS-MANAGER gehören folgende Dateien:
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- TM.ACC : TOS-MANAGER-Accessory (Dateilänge: 92705 Bytes)
- MANUAL.TXT : diese Anleitung (Dateilänge: 73106 Bytes)
- MANUAL.TEX : diese Anleitung als LaTeX-Datei (Dateilänge: 73956 Bytes)
- README : wichtige Informationen zu TOS-MANAGER (Länge: 3080 Bytes)
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- TM.PRG bzw. TM.ACC wird mit gelöschtem Fastload-Bit "ausgeliefert" um Pro-
- bleme mit anderen Programmen zu vermeiden. Dies kann man jedoch mit TOS-
- MANAGER selbt leicht ändern. Bei der Entwicklung gab es keine Probleme mit
- gesetztem Fastload-Bit. Die Dateilängen sind zur Erkennung von Link-Viren
- und unerlaubten Veränderungen an den Textdateien angegeben.
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- 4. "INSTALLATION" VON TOS-MANAGER
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- Möchte man TOS-MANAGER z.B. aus Speichermangel als Programm starten, so muß
- TM.ACC zunächst vom Desktop aus in TM.PRG umbenannt werden. Danach genügt
- ein Doppelklick auf das Icon von TM.PRG und schon hat man TOS-MANAGER auf
- seinem Bildschirm in Aktion.
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- Möchte man TOS-MANAGER als Accessory verwenden, so muß man TM.ACC ins Root-
- Directory des Bootlaufwerks kopieren und nach dem nächsten Reset oder Ein-
- schalten findet man im Desk-Menü den Eintrag "TOS-MANAGER". Nach dem An-
- klicken desselben zaubert sich TOS-MANAGER auf den Bildschirm.
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- TOS-MANAGER kann also jederzeit durch einfaches Umbenennen als Programm
- ("TM.PRG") oder als Accessory ("TM.ACC") benutzt werden. Dies wurde zusätz-
- lich durch die Integration der Resourcen ins Programm erleichtert, so daß
- man nie eine Resource-Datei mitkopieren muß.
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- 5. BEDIENUNG VON TOS-MANAGER
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- Ein kleiner Hinweis über die im Folgenden gebrauchte Schreibweise: steht
- ein Wort in Anführungszeichen und ist es groß geschrieben, so wird damit
- auf einen Button oder Text von TOS-MANAGER Bezug genommen. Dasselbe gilt
- für (Sonder-)Zeichenketten oder Einzelzeichen in Anführungszeichen.
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- Der Start von TOS-MANAGER ist unter 4. beschrieben. Sollte der nach dem
- Start verfügbare Speicher (mind. 10 KByte) für den TOS-MANAGER-Puffer nicht
- ausreichen, so wird vor Erscheinen der TOS-MANAGER-Dialogbox eine Warnmel-
- dung ausgegeben. Danach kann mit TOS-MANAGER halbwegs normal weitergearbei-
- tet werden. Allerdings sind die Funktionen "DISKCOPY" u. "FORMAT" gesperrt.
- Das Kopieren von und zur Diskette mit nur einem Disklaufwerk sollte wegen
- der extrem vielen Diskettenwechsel nicht benutzt werden.
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- Nach gelungenen Start von TOS-MANAGER erscheint die TOS-MANAGER-Dialogbox.
- Unter dem Titel-Balken steht der Copyright-Hinweis sowie die Versionsnummer
- von TOS-MANAGER. Darunter befindet sich die Pfadbox für den eingestellten
- Pfad des gerade angezeigten Inhaltsverzeichnisses. An den Pfad ist die
- Suchmaske angehängt, d.h. es werden nur Namen angezeigt, die dieser Maske
- entprechen. Durch Anklicken dieser Box wird das Directory noch einmal ein-
- gelesen. Dies ist nach einem Diskettenwechsel notwendig, um das neue Direc-
- tory angezeigt zu bekommen. Bereits markierte Dateien sind danach nicht
- mehr markiert. Die Suchmaske wird auf "*.*" zurückgesetzt, die Such-Attri-
- bute werden ebenfalls zurückgesetzt.
-
- Das Directory wird in der großen Box links darunter angezeigt. Hier stehen
- 15 Zeilen für die Datei- und Ordnernamen bereit. Die Ordnernamen befinden
- sich vor den Dateinamen. Über der Box sind als Hinweis die Bedeutungen der
- Einträge erklärt. In der ersten Spalte wird bei Ordnern ein Stern gezeich-
- net. Danach folgt der Datei-/Ordnername. Bei Dateien wird danach die Datei-
- länge in Bytes angezeigt. Daraufhin folgen die Dateiattribute, wobei "A"
- für gesetztes Archiv-Bit, "R" für gesetzten Schreibschutz ("read only") und
- "H" für eine versteckte Datei ("hidden file") steht. Ein Strich ("-") be-
- deutet, daß das Attribut nicht gesetzt ist. Bei Ordnern wird stattdessen
- "DIR" angezeigt. Danach folgt das Erstellungsdatum und die Erstellungszeit
- der Datei.
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- Unter der Directory-Box befinden sich die 16 Buttons für die Laufwerkswahl.
- Nicht vorhandene Laufwerke werden hell dargestellt und sind deshalb auch
- nicht anwählbar. Ist nur ein Diskettenlaufwerk angeschlossen, so wird Lauf-
- werk B: trotzdem angezeigt; TOS simuliert dann dieses Laufwerk und fordert
- gegebenenfalls zum Diskettenwechsel auf. Beim Laufwerkswechsel wird in den
- gerade aktuellen Pfad dieses Laufwerks gewechselt.
-
- Zwischen der Directory-Box und der Laufwerkszeile befindet sich eine
- Information über die Anzahl von Ordner- und Dateinamen, die von TOS-MANAGER
- momentan eingelesen sind (nur die Summe von Ordnern und Dateien). Daneben
- steht bei "MAX.:" die maximale Anzahl der Ordner- und Dateinamen, die ein-
- gelesen werden kann. Dabei muß man aber beachten, daß beim Kopieren von
- Dateien und Ordnern dieser Namens-Speicher neben den Datei-/Ordnernamen des
- Quelldirectory noch die Ordnernamen des gerade angewählten Zieldirectory
- aufnehmen muß.
-
- Neben der Directory-Box befindet sich die Scroll-Leiste. Mit dem obersten
- Button (sieht aus wie die "Close-Box" links oben bei den Fenstern) kann man
- in das übergeordnete Directory wechseln, sofern man sich nicht schon im
- Root-Directory befindet. Die darunterliegenden Buttons sind nur bei In-
- haltsverzeichnissen mit mehr als 15 Einträgen von Bedeutung, sie dienen zum
- Scrollen innerhalb der Directoy-Anzeige. Der zweitoberste Knopf ("S")
- springt an den Beginn der Directory-Anzeige, während man mit dem untersten
- ("E") zum Ende der Anzeige-Liste gelangt. Mit "+" und "-" kann man um 15
- Zeilen in Richtung Beginn ("+") bzw. Ende ("-") weiterblätten. Mit den
- beiden Pfeilbuttons gelangt man um eine Zeile weiter Richtung Anfang (Pfeil
- hoch) oder Ende (Pfeil runter).
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- Auf der rechten Seite der TOS-MANAGER-Dialogbox findet man schließlich das
- Hauptmenü. Die einzelnen Buttons werden später erklärt. Zum Anwählen von
- einigen Aktionen des Menüs müssen Dateien bzw. Ordner markiert sein. Die
- angewählte Aktion bezieht sich dann auf die markierten Namen. Zum Anwählen
- eines Namens wird die entsprechende Namenszeile in der Directory-Box ange-
- klickt. Sie wird daraufhin invertiert gezeichnet. Durch nochmaliges An-
- klicken wird die Markierung aufgehoben. Die Markierungen bleiben beim
- Scrollen erhalten. Wurde mit einem Button ein Hauptmenüpunkt angewählt, so
- erscheint meistens anstelle des Hauptmenüs ein Untermenü. Eingaben und
- Mausklicks außerhalb dieses Untermenüs zeigen keine Wirkung.
-
- Rechts oben über der Pfad-Box werden die Attribute dargestellt, die bei den
- Ordner- und Dateinamen vorhanden sein müssen um in der Anzeigebox zu er-
- scheinen. Die Bedeutungen der 5 Buchstaben sind:
-
- D = Directories... A = Dateien mit Archivbit...
- R = Dateien mit gesetztem Schreibschutz... H = versteckte Dateien...
- O = Dateien ohne jegliche Attribute...
- ...werden angezeigt.
-
- Dabei ist die Reihenfolge der Buchstaben "DARHO".
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- 6. DIE FUNKTIONEN VON TOS-MANAGER
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- Zuerst werden die Funktionen außerhalb des Hauptmenüs erklärt.
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- TITEL-BALKEN:
-
- Klickt man den Titel-Balken an, so erscheint in der Directory-Box die
- Copyright-Meldung und der Shareware-Hinweis. Mit dem Anklicken von "OK"
- gelangt man wieder zur Directory-Anzeige zurück.
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- PFADBOX:
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- In der Pfadbox wird der Pfad des gerade in der Directory-Box angezeigten
- Inhaltsverzeichnisses ausgegeben. Darüberhinaus wird auch die Dateimaske
- an den Pfad angehängt. Sollte durch lange Ordnernamen und eine tiefe
- Schachtelung ein überlanger Pfadname entstehen, so wird dies durch das
- Abschneiden der ersten Ordnernamen (vom Root-Directory her gesehen) er-
- reicht. Dieses Stück wird durch mindestens 3 Punkte ersetzt, so daß sich
- ein Pfad folgender Gestalt ergeben kann:
-
- "D:\......\DIRECTOR.Y_3\DIRECTOR.Y_4\DIRECTOR.Y_5\DIRECTOR.Y_6\MASKE.*"
-
- Mit dem Anklicken der Pfadbox werden folgende Aktionen ausgeführt:
-
- - Neueinlesen des Inhaltsverzeichnisses; dabei werden alle bestehenden
- Markierungen gelöscht.
- - Rücksetzen der Dateimaske auf "*.*", d.h. es werden alle Datei- und
- Ordnernamen eingelesen.
- - Rücksetzen der Attributsmaske, d.h. es werden alle Ordner- und Datei-
- namen eingelesen, egal welche Attribute sie besitzen. Die neue Maske
- wird rechts oben über der Pfadbox angezeigt.
-
- Das Anwählen dieser Funktion ist nach einem Diskettenwechsel notwendig,
- da andernfalls TOS-MANAGER mit den falschen Dateien arbeiten könnte.
- (Allerdings nur wenn auch ein Inhaltsverzeichnis des Diskettenlaufwerks
- angezeigt wird. Sonst ist dies natürlich nicht nötig, da bei Laufwerks-
- wechsel automatisch immer das Inhaltsverzeichnis neu eingelesen wird). Es
- ist zwar z.B. nicht möglich eine auf der neu eingelegten Diskette nicht
- existierende Datei zu löschen. Wenn aber auf der alten wie auf der neuen
- Diskette eine Datei mit demselben Namen und demselben Pfad existiert und
- zum Löschen markiert war, so wird damit die falsche Datei gelöscht. Ein
- auf der neuen Diskette ungültiger Pfad wird hingegegen bemerkt und mit
- einer entsprechender Fehlermeldung von TOS-MANAGER bedacht. Trotzdem
- sollte man nach einem Diskettenwechsel immer auch die Pfadbox anklicken
- oder mit dem Button "ROOT" ins Wurzelverzeichnis der Diskette wechseln,
- sofern Laufwerk A: oder B: angezeigt wird. Bei Laufwerksoperationen, die
- gerade durchgeführt werden, wird der Mauszeiger in eine Biene verwandelt.
- Dieses Verhalten wird bei allen Aktionen von TOS-MANAGER verwendet.
-
- DIRECTORY-BOX:
-
- Hierin werden maximal 15 Datei- und Ordnernamen angezeigt. Durch An-
- klicken einer Zeile wird die Datei bzw. der Ordner markiert. Diese Zeile
- wird dann invertiert dargestellt. Zum Entmarkieren reicht ein weiterer
- Klick. Die markierten Dateien/Ordner können dann mit einer Funktion des
- Hauptmenüs bearbeitet werden, wie z.B. "DELETE" für das Löschen von
- Dateien bzw. Ordnern. Ordner werden mit einem Stern vor ihrem Namen ange-
- zeigt. Durch einen Doppelklick auf eine Zeile mit einem Ordnernamen wird
- das Inhaltsverzeichnis dieses Ordners eingelesen und angezeigt. Ist die
- Directory-Box ganz leer, so enthält dieser Ordner keine Dateien bzw. Sub-
- directories, die der Datei- und Attributsmaske entsprechen oder der
- Ordner ist wirklich leer. Enthält der aktuelle Ordner mehr als 15 Dateien
- und/oder Ordner, so muß mit den Buttons der Scroll-Leiste weitergeblät-
- tert werden. Die Markierungen bleiben dabei aber erhalten.
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- SCROLL-LEISTE:
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- Sie besteht aus 7 Buttons. Mit dem obersten (sieht aus wie die "Close-
- Box" bei einem Fenster) kann man in das übergeordnete Directory springen.
- Dies entspricht einem "cd .." von MS-DOS oder UNIX. Mit "S" gelangt man
- an den Beginn des Inhaltsverzeichnisses, mit "E" an das Ende. Mit "+"
- wird um 15 Namen weitergescrollt, mit "-" 15 Namen zurück. Mit den beiden
- Pfeiltasten gelangt man einen Namen vor (Pfeil runter) oder zurück (Pfeil
- hoch). Diese 6 Scrollbuttons haben natürlich nur eine Wirkung, wenn ent-
- sprechend viele Namen eingelesen sind. Bei weniger als 16 Namen sind da-
- mit alle 6 "außer Betrieb". Bei z.B. 20 Namen wird mit "+" oder "-"
- natürlich nur um 5 Zeilen weitergeblättert, da man damit bereits am Ende
- bzw. am Anfang der Namensliste angelangt ist. Wie bereits erwähnt bleiben
- beim Scrollen alle Markierungwn erhalten.
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- LAUFWERKS-LEISTE:
-
- Die verfügbaren Laufwerke sind mit normaler Schrift dargestellt, während
- die nicht verfügbaren mit heller Schrift nicht anwählbar sind. Das
- aktuelle Laufwerk wird invers angezeigt. Mit einem Klick auf einen der
- (verfügbaren) Laufwerks-Buttons wechselt man auf dieses Laufwerk. Dort
- wird dessen akuelles Inhaltsverzeichnis angezeigt. Das bisher angezeigte
- Directory bleibt auf seinem Laufwerk aktuell. Ein Klick auf das in TOS-
- MANAGER eingestellte Laufwerk bleibt wirkunglos. Zu den verfügbaren Lauf-
- werken sei noch bemerkt, daß dazu alle Laufwerke zählen, die beim letzten
- Reset eingeschaltet waren. Nach dem Reset eingeschaltete Laufwerke sind
- auch für TOS nicht verfügbar. Bei Rechnern mit nur einem angeschlossenen
- Disk-Laufwerk wird das Laufwerk B: vom TOS simuliert und zu den jeweils
- notwendigen Diskettenwechseln aufgefordert.
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- Das waren die Funktionen außerhalb des Hauptmenüs, nun folgen die Buttons
- des Hauptmenüs.
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- ROOT:
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- Damit wird in das Wurzelverzeichnis des aktuellen Laufwerks gewechselt.
- Die Masken werden dabei nicht beeinflusst. Befindet man sich bereits im
- Wurzelverzeichnis, so wird außer bei Diskettenlaufwerken das Directory
- nicht noch einmal eingelesen.
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- MASK:
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- Dieser Button ruft das Masken-Untermenü auf. Dieses wird wie alle wei-
- teren Untermenüs anstelle des Hauptmenüs gezeichnet. Auf der linken Seite
- befinden sich untereinander die folgenden 5 Buttons mit den Bedeutungen:
-
- DIR Directories (=Ordner) werden angezeigt
- ARC Dateien mit gesetztem Archiv-Bit werden angezeigt
- R/O Dateien mit gesetztem Schreibschutz werden angezeigt
- HID versteckte Dateien werden angezeigt
- OHNE Dateien ohne obige 3 Attribute werden angezeigt
-
- Dabei bezieht sich das "... wird angezeigt" auf angewählte, d.h. inverse
- Buttons. Es muß immer mindestens einer dieser 5 Buttons invers sein,
- sonst wird automatisch nach Verlassen dieses Menüs der Button "OHNE" ge-
- setzt. Rechts befinden sich die Buttons für die Eingabe der Namens-Maske.
- Dies sind 10 Buttons mit den vorgegebenen Masken "*.*", "*.PRG", ".TOS",
- usw. Dazu kommt noch der Button darunter, der die Eingabe einer beliebi-
- gen Namensmaske erlaubt (Er muß aber trotzdem angeklickt werden !!). Mit
- der Maske werden nur die Datei- und Ordnernamen, die zu ihnen passen, an-
- gezeigt. Es ist immer genau einer dieser 11 Buttons angewählt. Die Vor-
- einstellung ist "*.*". Beim unteren Button, bei dem die Maske über die
- Tastatur eingegeben wird, sind alle Buchstaben (ohne Umlaute und "ß"),
- alle Ziffern, der Unterstrich und die beiden Joker-Zeichen "*" und "?"
- erlaubt. Dabei bedeutet "*" 0 oder (bis zur maximal zulässigen Länge) be-
- liebig viele Zeichen, die beim Vergleich mit der Maske ignoriert werden,
- d.h. durch die Maske passen. "?" steht für genau ein Zeichen, das beim
- Vergleich nicht beachtet wird. Ein paar Beispiele sollen dies verdeut-
- lichen:
-
- Maske Namen, die durch die Maske passen Namen, die nicht passen
- -------------------------------------------------------------------------
- *.* alle keine
- *.C TM.C, OTTO.C, 123_5678.C TM.PRG, OTTO, OTTO.H
- TM*.C TMCOPY.C, TMDELETE.C, TM.C T.C, TM, TMCOPY.O, TC.C
- ?XXX?.C* AXXXA.C, AXXXA.CCC, BXXXD.CY AXXXA.D, AAXXXA.CA, OTT
- ?.* A.PRG, B.O, C.TOS, A, B, 3.123 AB.C, ABC, ABCDE.PRG
- O??O.H OTTO.H, OTDO.H, ODDO.H, OXJO.H OO.H, OTTO.PRG, OTTO
- O*.?? OTTO.12, O.XY, OOOOOOOO.QW, OO.CD OO.PRG, O.TOS, XY.12, Z
- OTTO OTTO alle anderen
-
- Nun noch ein paar Beispiele für ungültige Masken und ihrer Behandlung
- durch TOS-MANAGER:
-
- Maske wird von TOS-MANAGER behandelt wie die Maske
- ----------------------------------------------------------
- *XX.C *.C
- O*O.?? O*.??
- XX*??.PRG XX*.PRG
- O*O*O.TOS O*.TOS
-
- Wird eine illegale Maske eingegeben, so wird sie entsprechend obiger
- Tabelle korrigiert. Die vom Benutzer eingegebene Maske wird beim nächsten
- Aufruf dieses Menüs wieder in diesem Button angezeigt. Bei der manuellen
- Eingabe der Maske muß beachtet werden, daß dieser Eingabebutton ebenfalls
- angeklickt werden muß, denn andernfalls wird der ausgewählte Button mit
- der vorgegebenen Maske beachtet. Der eingegebene Text wird dann gelöscht.
- Wird über die Tastatur eine ungültige Maske (wie z.B. "TM:MAN.*" oder
- "KEINÜÖÄ.*") eingegeben, so wird der Button nach Verlassen des Menüs ge-
- löscht und als Maske wird daraufhin "*.*" verwendet und angezeigt.
-
- Das "MASK"-Menü wird mit dem "OK"-Button verlassen. Will man die neue
- Auswahl rückgängig machen, so muß man dieses Menü mit "Abbruch" beenden.
- Daraufhin wird der Zustand vor Aufruf des Menüs wiederhergestellt.
-
- Nach Verlassen dieses Menüs wird die Attributsmaske rechts über der Pfad-
- Box aktualisert, wobei die einzelnen Buchstaben den Anfangsbuchstaben der
- 5 Attributs-Buttons im "MASK"-Menü entsprechen. Dies gilt nur für ge-
- setzte Attribute, da andernfalls ein Strich "-" an dieser Stelle gezeich-
- net wird. Sollen z.B. keine Directories angezeigt werden und sonst alles,
- so steht an dieser Stelle "-ARHO", d.h. das "D" wurde durch den "-" er-
- setzt. Die Reihenfolge dieser 5 Buchstaben ist "DARHO". Die Namensmaske
- wird dann an den aktuellen Pfad angehängt und ebenfalls mit der Pfad-Box
- neu gezeichnet. Daraufhin wird das Directory unter Beachtung der beiden
- Masken neu eingelesen.
-
- SORT:
-
- Mit diesem Button wird in das Sortier-Menü verzweigt. Hier findet man 4
- Knöpfe zur Auswahl. Damit wird das Sortierkriterium für die Anzeige der
- Dateien und Ordner in der Directory-Box bestimmt. Mit dem ersten Button
- "DATEINAME" (Voreinstellung) wird alphabetisch nach dem Namen sortiert.
- Bei "EXTENSION" wird zuerst nach der Extension alphabetisch sortiert,
- dann bei gleicher Extension nach dem Dateinamen. "DATEILÄNGE" bewirkt
- eine nach aufsteigender Dateilänge sortierte Anzeige, während bei "DATUM"
- die Anzeige mit den älteren Dateien/Ordnern beginnt. Dateien mit gleicher
- Länge bzw. gleichem Erstellungsdatum werden dann wiederum alphabetisch
- weiter sortiert. Bei der Sortierung bleiben ebenfalls alle Markierungen
- erhalten. Die Directory-Box wird nach dem Verlassen des Submenüs neu ge-
- zeichnet. Mit "Abbruch" wird die zuvor bestehende Sortierordnung beibe-
- halten und keine Neuanzeige durchgeführt, hingegen wird mit "OK" die neue
- Ordnung bestätigt und zur Ausführung gebracht.
-
- MARK ALL:
-
- Dieser Button führt die Markierung aller eingelesenen Dateien und Ordner
- durch.
-
- DIRS:
-
- Markiert alle eingelesenen Ordner. Bereits markierte Dateien bleiben mar-
- kiert.
-
- FILES:
-
- Markiert alle eingelesenen Dateien. Bereits markierte Ordner bleiben mar-
- kiert.
-
- UNMARK ALL:
-
- Alle markierten Ordner und Dateien werden entmarkiert.
-
- COPY:
-
- Nachdem man die zu kopierenden Ordner und Dateien markiert hat, klickt
- man den "COPY"-Button an. Es erscheint anstelle des Hauptmenüs eine Box,
- die die Anzahl der zu kopierenden Dateien, Ordner und Bytes anzeigt. Zur
- Bestätigung muß "OK" angeklickt werden bzw. die "RETURN"-Taste gedrückt
- werden oder mit "ABBRUCH" wieder zum Hauptmenü zurückgekehrt werden. Da-
- raufhin wird der Text dieses Buttons zu "COPY TO" geändert.
-
- Nun werden nur noch Ordnernamen angezeigt. Die Attributsanzeige wechselt
- auf "D----" und eine bestehende Maske wird vorübergehend zu "*.*" geän-
- dert. Jetzt wählt man wie bereits beschrieben das Zieldirectory aus. Wird
- dieses angezeigt, so klickt man auf "COPY TO" und der Kopiervorgang be-
- ginnt.
-
- Es wird jeweils immer nur eine Datei auf einmal (oder bei Dateien, die
- größer als der TOS-MANAGER-Puffer sind, mit mehreren Durchgängen) ko-
- piert. Dies bedeutet beim Kopieren mit nur einem Diskettenlaufwerk ein
- sehr häufiges Diskettenwechseln. Dies ist aber beim Desktop auch nicht
- anders. Beim Kopieren von Festplatte auf Festplatte, RAM-Disk, Diskette
- oder umgekehrt usw. ergeben sich aber keine solche aufwendigen Disketten-
- wechsel. Da für das Kopieren der gesamte TOS-MANAGER-Puffer zur Verfügung
- steht, sollte der Kopiervorgang in wenigen Durchgängen erledigt sein. In
- der Directory-Box wird jetzt eine neue Box angezeigt, die die gerade be-
- arbeitete Datei bzw. den Ordner anzeigt, sowie die Anzahl der Dateien und
- Ordner, die noch kopiert werden müssen.
-
- Reicht der Platz auf dem Ziellaufwerk nicht mehr für eine Datei, so wird
- sie dort wieder gelöscht, so daß nach dem Kopieren nur vollständige Da-
- teien auf dem Ziellaufwerk vorhanden sind. Geschieht dies beim Kopieren
- von mehreren Dateien, so kann man bei der Fehler-Box "OK" anklicken um
- damit kürzere Dateien, die noch auf das Ziellaufwerk passen, zu kopieren.
- Kann ein Ordner nicht angelegt werden, so wird dies mit der Fehler-Box
- quittiert. Daraufhin werden alle Dateien und Ordner, die in diesen hin-
- einkopiert werden sollen natürlich ignoriert. Die Kopierfunktion ist ab-
- brechbar. Wie dies gemacht werden kann wird später erklärt.
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- Möchte man schon bei der Auswahl des Zieldirectory abbrechen, so kann man
- dies mit einem Klick auf den "ENDE"-Button rechts unten erreichen. Dann
- wird das Quelldirectory angezeigt und der "COPY TO"-Button wird zu "COPY"
- zurückverwandelt. Wird "COPY TO" angezeigt, so haben fast alle Buttons
- keine Funktion mehr, außer denen zum Laufwerks- und Pfadwechsel, der
- Scroll-Leiste, der Pfad-Box und dem "ENDE"-Button. Mit der Pfad-Box kann
- man so also bei einem Diskettenwechsel das neue Directory einlesen.
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- Beim Kopieren müssen Quell- und Zieldirectory verschieden sein, sonst
- wird nicht kopiert (es wird darüber aber keine Meldung ausgegeben). Ist
- der Quellpfad im Zielpfad enthalten, so wird dieser Teil des zu kopieren-
- den Datei-Baumes ignoriert. Beim Kopieren werden die Dateiattribute sowie
- die Erstellungszeit und das Erstellungsdatum mitkopiert. Allerdings wird
- bei der Kopie das Archiv-Bit gesetzt. Nach dem Kopieren werden die alte
- Maske und Attribute wieder berücksichtigt und entsprechend angezeigt. In
- der Anzeige erscheint nun das Zieldirectory.
-
- MOVE:
-
- Verschieben von Dateien bedeutet, daß die Datei aus einem Ordner entfernt
- wird und in einen anderen Ordner "verschoben" wird, d.h. jetzt dort ent-
- halten ist. Für das Verschieben von Dateien und Ordnern gilt das unter
- COPY gesagte. Als Einschränkung ist zu beachten, daß das Laufwerk nicht
- gewechselt werden kann. Da das Verschieben intern nur als ein Umbenennen
- von Dateien abläuft, wird eine hohe Geschwindigkeit erreicht. MOVE ist
- ebenfalls abbrechbar.
-
- DELETE:
-
- Alle markierten Dateien und Ordner (mit ihrem Inhalt) werden nach An-
- klicken von "DELETE" gelöscht. Zuvor wird wieder an der Position des
- Hauptmenüs eine Box gezeichnet, die die Anzahl der zu löschenden Dateien,
- Ordner und Bytes anzeigt. Ein zusätzlicher Button "PHYS. LÖSCHEN" kann
- angewählt werden. In diesem Fall wird physikalisch gelöscht, d.h. die
- Dateien werden mit Nullbytes überschrieben, der Datei- oder Ordnername
- wird vorher zu "$$$$$$$$.$$$" umbenannt und dann gelöscht, das Datum und
- die Zeit der Datei auf Null gesetzt und die Attribute gelöscht. Andern-
- falls wird normal gelöscht, d.h. nur der Eintrag im Directory und in der
- FAT. Dies bedeutet, daß die Datei möglicherweise wiederhergestellt werden
- kann oder zumindest bei Textdateien der Inhalt gelesen werden kann. Bei
- "sensiblen Daten" sollte also physikalisch gelöscht werden. Dann hilft
- auch kein Undelete-Programm mehr weiter, die Daten können nicht wieder-
- hergestellt werden. Mit "OK" oder der "RETURN"-Taste wird bestätigt oder
- mit "ABBRUCH" widerrufen. Anstelle der Directory-Box wird die Info-Box
- gezeigt, die darauf hinweist, welche Datei bzw. welcher Ordner gerade ge-
- löscht wird und wieviele noch gelöscht werden müssen. DELETE ist abbrech-
- bar.
-
- RENAME:
-
- Alle markierten Dateien und/oder Ordner (ab TOS 1.04) können hiermit um-
- benannt werden. Dazu werden die gewünschten Namen markiert und der
- "RENAME"-Button angeklickt. Daraufhin erscheint für jeden markierten
- Namen eine Box an der Position des Hauptmenüs. Darin wird der alte Name
- angezeigt und es kann ein neuer Name eingegeben werden. Mit dem "OK"-
- Button wird dies bestätigt oder mit "ABBRUCH" zum evtl. nächsten Namen
- übergegangen.
-
- Wird jedoch ein unzulässiger Dateiname eingegeben, so erscheint diesselbe
- Box noch einmal zur Eingabe eines korrekten Namens. Gibt man denselben
- Namen wie den Originalnamen ein oder löscht diesen, dann wird kein Umbe-
- nennen durchgeführt. Werden keine markierten Dateien umbenannt, so blei-
- ben die Markierungen erhalten, andernfalls werden sie beim anschließenden
- Neueinlesen des Inhaltsverzeichnisses gelöscht. Bei TOS 1.00 und 1.02
- werden markierte Ordnernamen ignoriert.
-
- TOUCH:
-
- Hiermit werden alle markierten Dateien mit der aktuellen Systemzeit und
- dem Systemdatum versehen. Nach Anklicken von "TOUCH" erscheint rechts
- eine Box, in der mit "OK" bestätigt oder mit "ABBRUCH" diese Aktion abge-
- brochen wird. Markierte Ordner können nicht bearbeitet werden und bleiben
- deshalb ohne Berücksichtigung.
-
- ATTRIBUTES:
-
- Diese Funktion erlaubt das Ändern der Dateiattribute und der Erstellungs-
- zeit und des -datums. Nach Anwahl von "ATTRIBUTES" gelangt man in ein
- Untermenü. Im oberen Teil (bei "STATUS") kann man die 3 Knöpfe "ARCHIVE",
- "READ-ONLY" und "HIDDEN" setzen oder löschen. Bei gesetztem Button wird
- das jeweilige Attribut bei den markierten Dateien gesetzt und andernfalls
- gelöscht.
-
- Im unteren Teil befinden sich die zwei editierbaren Buttons "ZEIT" und
- "DATUM". Wenn zusätzlich zur Attributsänderung das Datum oder die Zeit
- geändert werden soll, dann klickt man den jeweiligen Button an und gibt
- dann die neue Zeit und/oder das neue Datum ein. Es können beide Änderung-
- en gleichzeitig durchgeführt werden. Sind beide angewählt und gibt man
- ein ungültiges Datum oder eine ungültige Zeit ein, so erscheint eine Feh-
- lermeldung und beide Eingaben werden ignoriert. Mit "OK" wird die Durch-
- führung aller Änderungen ausgelöst oder mit "ABBRUCH" verhindert.
-
- SEARCH:
-
- Mit "SEARCH" kann eine Datei auf dem aktuellen Laufwerk gesucht werden.
- Die Suche beginnt aber erst ab dem aktuellen Directory, d.h. im Normal-
- fall sollte man zuerst in das Wurzelverzeichnis wechseln und dann die
- Suche starten. Nach Anklicken von "SEARCH" erscheint rechts die Dialog-
- Box, in die man den Namen der gesuchten Datei eingibt. Mit "OK" wird die
- Suche gestartet oder mit "ABBRUCH" nicht ausgeführt. Nach dem "OK" er-
- scheint in der Directory-Box eine Anzeige, die den Namen der zu suchenden
- Datei enthält. Wird die Datei gefunden, so wird in der Pfad-Box der Pfad
- der gesuchten Datei angezeigt und es erscheint wieder rechts eine Frage-
- Box, bei der man mit "OK" die Suche fortsetzen kann oder mit "ABBRUCH"
- beenden kann. Wurde die Datei nicht (mehr) gefunden, so wird in der
- Directory-Box wieder auf die Namensanzeige zurückgeschaltet. Attribute
- werden bei der Suche nicht berücksichtigt. Ein zu langer Pfad wird in der
- Pfad-Box mit "\....\" abgekürzt.
-
- LABEL:
-
- Hiermit kann der Name (= Volume Label) des Laufwerks bzw. der Diskette
- geändert werden. Rechts wird eine Eingabe-Box angezeigt. Oben steht der
- bisherige Name und darunter gibt man den neuen ein. Wird derselbe Name
- eingegeben, so passiert nichts, ebenso bei leerer Eingabe oder bei Anwahl
- von "ABBRUCH". Die Ausführung wird mit dem "OK"-Button veranlaßt. Bei TOS
- 1.00 und 1.02 ist zu beachten, daß eine Datei im Wurzelverzeichnis mit
- demselben Namen wie das Label gelöscht wird. Dies liegt an diesen TOS-
- Versionen und nicht am TOS-MANAGER.
-
- FASTLOAD:
-
- Diese Funktion kann nur ab TOS 1.04 angewählt werden. Bei den älteren
- TOS-Versionen ist daher dieser Button in heller Schrift dargestellt. Das
- Fastload-Flag bewirkt (nur) bei Programmen und Accessories ein
- schnelleres Laden, da nicht der gesamte freie Hauptspeicher gelöscht
- wird, sondern nur die BSS. Allerdings kann es bei Programmen, die von
- einem vollständig gelöschtem Speicher ausgehen, zu Abstürzen oder Fehl-
- funktionen kommen. Deshalb sollte bei diesen Programmen das Fastload-Bit
- gelöscht werden.
-
- Nach der Markierung der Dateien klickt man "FASTLOAD" an. Daraufhin er-
- scheint für jede ausführbare Datei (mit den Extensions "PRG", "TTP",
- "APP" und "ACC") rechts eine Dialog-Box, die den Dateinamen anzeigt. Da-
- runter wird nach dem Fastload-Bit gefragt. Ist der "JA"-Button angewählt,
- so bedeutet dies daß das Fastload-Bit gesetzt ist. Ist "NEIN" angewählt,
- so ist es gelöscht. Soll die bisherige Einstellung beibehalten werden, so
- kann sowohl "OK" als auch "ABBRUCH" angeklickt werden. Bei einer Änderung
- muß der "JA" bzw. der "NEIN"-Button und "OK" angeklickt werden. Wurde bei
- allen markierten Files keine Änderung durchgeführt, so bleiben die Mar-
- kierungen erhalten, andernfalls wird das Directory neu eingelesen.
-
- NEW FOLDER:
-
- Zum Anlegen eines neuen Ordners klickt man "NEW FOLDER" an und gibt in
- der rechts erscheinenden Dialog-Box den neuen Namen ein und bestätigt mit
- "OK".
-
- PRINT:
-
- Dient zum Ausdrucken von Dateien. Nach Markieren der Dateien (Ordner wer-
- den ignoriert) klickt man "PRINT" an und es erscheint eine Dialog-Box,
- die die Anzahl der auszudruckenden Dateien und Bytes angibt und mit "OK"
- bestätigt wird oder mit "ABBRUCH" verlassen wird. Daraufhin erscheint für
- jede zu druckende Datei eine Alert-Box mit der Aufforderung das Papier
- richtig in den Drucker einzulegen. Nach der Bestätigung wird dann ge-
- druckt sofern der Drucker eingeschaltet, ON-LINE ist und mit Papier ver-
- sorgt ist. Sollte dies nicht der Fall sein, dann muß man die Druckbereit-
- schaft in der dann erscheinenden Alert-Box mitteilen oder das Drucken ab-
- brechen. Dies muß aber für jede markierte Datei einzeln durchgeführt wer-
- den.
-
- Während des Druckens kann abgebrochen werden. Wird der Drucker zwischen-
- durch auf OFF-LINE oder ausgeschaltet, so wird die Datei nach dem TOS-
- Timeout von ca. 30 Sekunden ins Leere geschickt. Das ß des deutschen Zei-
- chensatzes wird in ein kleines Beta umgewandelt, da sonst z.B. bei EPSON-
- Druckern das Peseta-Zeichen gedruckt wird.
-
- PRINT DIR:
-
- Damit kann man das Directory auf verschiedene Arten ausdrucken. Nach dem
- Anklicken erscheint ein Untermenü, mit dem man die Art des Ausdrucks be-
- stimmt. Mit "OK" wird das gewählte Directory ausgedruckt oder mit
- "ABBRUCH" wird dies verhindert. Wenn der Drucker nicht bereit ist, so er-
- scheint die bei PRINT erwähnte Alert-Box. Die eingestellte Maske und die
- Attributsmaske werden ebenso berücksichtigt wie das aktuelle Directory.
- Dies bedeutet, daß nur Dateien und/oder Ordner angezeigt werden, die den
- Masken entsprechen. Begonnen wird ab dem aktuellen Directory. Zuerst wird
- eine Kopfzeile mit der Art des Directory-Ausdrucks gedruckt, gefolgt von
- den beiden Masken und dem Start-Directory. Nach den Directories wird noch
- eine Zusammenfassung über die Anzahl der Dateien, Ordner und Bytes ge-
- druckt. Folgende Arten des Ausdrucks stehen bereit:
-
- ANZEIGE: Es wird das eingelesene Directory ausgedruckt.
-
- DIRECTORY-BAUM: Der gesamte Directory-Baum wird graphisch dargestellt.
- So erkennt man die Verschachtelung der Ordner und die in
- ihnen enthaltenen Dateien. Es werden zwei Zeichen des
- IBM-Graphikzeichensatzes verwendet. Bei EPSON-Druckern
- empfiehlt es sich mit dem erweiterten EPSON-Zeichensatz
- zu arbeiten. Beim Ausdruck des Baumes ist zu beachten,
- daß bei der Attributsmaske Directories zugelassen sind !
-
- DIRECTORY-LISTE: Hier wird jedes Directory des Baumes im selben Format
- wie in der Directory-Box dargestellt; vorangestellt ist
- jeweils der Directory-Pfad.
-
- TREE: Es werden graphisch nur die Directories des Baumes aus-
- gedruckt, ergänzt mit der Anzahl der in ihnen enthal-
- tenen Dateien.
-
- SUCH-LISTE: Ähnlich wie DIRECTORY-LISTE, jedoch werden nur diejeni-
- gen Directories ausgedruckt, die Dateien enthalten, die
- den Masken entsprechen. D.h. also keine leeren Direc-
- tories. Somit kann man sich alle Programme mit ihren
- Pfaden anzeigen lassen.
-
- FORMAT:
-
- Hiermit können Disketten formatiert werden. Es sind aber keine HD-Formate
- möglich. Nach Anwahl von "FORMAT" erscheint ein Submenü. Dort werden die
- Parameter für das gewünschte Diskettenformat eingegeben. Zuerst kann man
- einen (optionalen) Diskettennamen (Volume Label) eingeben. Danach legt
- man das Laufwerk (A: oder B:) fest, in dem formatiert werden soll. Als
- nächstes bestimmt man, ob man ein- oder zweitseitig formatiert.
-
- Achtung: bei einem einseitigen Diskettenlaufwerk (SF 354) darf man nicht
- zweiseitig formatieren, da dies nicht möglich ist. Es erscheint
- dann während des Formatierens nach etwas längerer Zeit die ent-
- sprechende Fehlermeldung von TOS-MANAGER.
-
- Danach muß man sich für die Anzahl der Sektoren pro Spur entscheiden,
- d.h. 9 oder 10 Sektoren. Der Standard bei TOS ist 9 Sektoren/Spur. Man
- kann jedoch problemlos 10 Sektoren pro Spur anwählen, dies bereitet TOS
- keinerlei Probleme. Dadurch kann man bei einer 2-seitigen Diskette statt
- 720 KB nun 800 KB abspeichern. Und dies gibt im Gegensatz zum Formatieren
- mit 81 und mehr Spuren auf den unterschiedlichen Laufwerken, die von
- ATARI verwendet werden, keine Probleme mit unlesbaren Sektoren auf diesen
- Spuren, die nicht von allen Laufwerken errreicht werden können. Diese 10-
- Sektor-Disketten können nun auch ab Rainbow-TOS (1.04) vom Desktop aus
- diskettenweise kopiert werden, dateiweise war es schon immer möglich.
-
- Als nächstes muß man sich für den Spiral-Faktor entscheiden. Bei TOS 1.00
- ist der Faktor 0 vorgegeben, d.h. der Faktor 2 kann nicht angeklickt wer-
- den. Bei einer von diesem TOS formatierten Diskette befinden sich die
- Sektoren 1 der einzelnen Spuren an derselben Stelle, d.h auf einer ge-
- dachten Linie vom Mittelpunkt der Diskette zum Rand. Wenn nun bei langen
- Dateien eine Spur gelesen wurde und zur nächsten Spur gewechselt worden
- ist, dann sind schon ein paar Sektoren durchgerutscht und man muß noch
- ca. eine 3/4-Umdrehung warten bis wieder Sektor 1 unter dem Lesekopf er-
- scheint und gelesen werden kann. Die Vermeidung dieses Zeitverlustes war
- das Ziel der Spiralisierung von Disketten. Dies bedeutet eine Versetzung
- der Sektoren jeder Spur um den Spiral-Faktor, bei TOS-MANAGER & TOS 1.04
- also um 2 Sekoren. Dadurch befindet sich nach einem Spurwechsel der erste
- Sektor immer gleich lesbar unter dem Lesekopf und es wird keine Zeit mit
- einer Leerumdrehung verschwendet. Dieser Beschleunigungseffekt tritt be-
- sonders bei Disketten mit längeren zusammenhängenden (d.h. aufeinander-
- folgende Sektoren und Spuren) Dateien auf. Da von TOS automatisch so for-
- matiert wird, sollte man es ebenfalls so tun, schon der Geschwindigkeit
- wegen.
-
- Als letzer Auswahlpunkt steht die Anzahl der FAT-Sektoren an. TOS kommt
- eigentlich mit 3 Sektoren pro FAT aus, so daß man damit 4 Sektoren mehr
- Platz bekommt. Man kann natürlich dem Standard von TOS mit 5 Sektoren
- folgen. Nach Möglichkeit sollte man aber seine Disketten immer gleich
- formatieren, um sie damit auch vom Desktop aus (diskettenweise) kopieren
- zu können, da es genau dieselben Diskettenformate beim Kopieren erwartet.
- (Dem kann man aber mit dem flexiblen DISKCOPY von TOS-MANAGER abhelfen).
-
- Mit "OK" wird der Formatiervorgang gestartet oder mit "ABBRUCH" verhin-
- dert. Danach erscheint anstelle der Directory-Box einen Anzeige-Box, die
- die Nummer der gerade formatierten Spur anzeigt. Das Formatieren ist (wie
- später erläutert wird) abbrechbar. Nach einem Abbruch wird noch eine
- Warnung angezeigt, die auf eine unvollständige und evtl. unbrauchbare
- Diskette hinweist. Begonnen wird beim Formatieren rückwärts mit der letz-
- ten Spur. Dies hat den Vorteil, daß wenn sich eine wichtige Diskette noch
- im Laufwerk befindet, man diese schnell auswerfen kann oder das Kopieren
- abbrechen kann ohne daß das Directory und die beiden FAT's gelöscht sind
- und damit die Daten fast unwiderruflich verloren sind. Wenn man es noch
- halbwegs rechtzeitig bemerkt, kann man den Großteil des Disketteninhalts
- retten.
-
- TOS-MANAGER erzeugt einen eigenen Bootsektor. Dieser enthält den Hinweis,
- daß diese Diskette mit TOS-MANAGER formatiert wurde. Ferner sind die ein-
- zelnen Parameter des Diskettenformats vermerkt. Der Bootsektor ist auf
- jeden Fall nicht ausführbar. Möchte man seine Disketten auf einem PC mit
- 3.5-Zoll-Laufwerk weiterverwenden, so muß folgende Einstellung verwendet
- werden: 2 Seiten, 9 Sektoren, Spiralfaktor 0 oder 2, 3 Sektoren pro FAT.
- Dies ergibt eine 720 KB-Diskette, die mit einem MS-DOS-kompatiblen Boot-
- sektor versehen ist und (dies wurde getestet) von MS-DOS 3.3 und 4.01
- (und wohl allen neueren Versionen) gelesen und beschrieben werden kann.
- Auch unter OS/2 Version 1.30 gab es keine Probleme. (Möchte man von der
- PC-Seite eine solche Diskette herstellen, so muß man sie für Laufwerk A:
- mit "format a: /N:9" erzeugen.)
-
- TOS-MANAGER formatiert ausschließlich mit 80 Spuren pro Disk um damit auf
- allen Laufwerken lesbare Disketten herzustellen. Der Gewinn durch 10 Sek-
- toren/Spur ist auf jeden Fall größer als der mit 83 Spuren pro Diskette
- erreichte. Die Seriennummer der Diskette wird als Zufallszahl ermittelt,
- so daß die Disketten für TOS unterscheidbar bleiben und ein Disketten-
- wechsel erkannt werden kann. Ist der TOS-MANAGER-Puffer kleiner als 10
- KByte, so kann nicht formatiert werden, dieser Menüpunkt wird dann in
- heller Schrift als nicht anwählbar gekennzeichnet. Dies wird beim Aufruf
- von TOS-MANAGER mit einer Alert-Box gemeldet. Bei der Accessory-Version
- wird diese Sperre wieder rückgängig gemacht, sofern wieder genügend Spei-
- cher verfügbar sein sollte. Die Puffergröße kann im Hauptmenü unter
- "SYSTEM" erfragt werden.
-
- DISKCOPY:
-
- Diese Funktion ermöglicht das Kopieren ganzer Disketten. Dazu erscheint
- ein Untermenü. Hier hat man zur Auswahl ob "IDENTISCH" oder "FLEXIBEL"
- kopiert werden soll. Beidesmal wird eine bereits formatierte Zieldiskette
- erwartet. Beim identischen Kopieren muß aber die Zieldiskette genau das-
- selbe Format haben wie die Quelldiskette. Dieses kann man gegebenenfalls
- unter dem Hauptmenü-Punkt "DRIVE" erfahren.
-
- Das identische Kopieren kopiert auch einen ausführbaren Bootsektor mit,
- allerdings wird die Seriennummer der Zieldiskette übernommen u. die Prüf-
- summe daran angepaßt. Die Seriennummer der Zieldiskette wird generell
- nicht geändert, so daß Diskwechsel für TOS erkennbar bleiben. Ist der
- Bootsektor nicht ausführbar, so wird er nicht mitkopiert, sondern nur die
- relevanten Daten werden in den Bootsektor der Zieldisk geschrieben. Die
- Prüfsumme des Zielbootsektors wird immer überprüft damit die Ausführbar-
- keit bzw. Nichtausführbarkeit der Kopie immer dem Original entspricht.
-
- Möchte man eine einseitige Diskette auf eine zweiseitige kopieren oder
- eine 9-Sektor-Disk auf eine mit 10 Sektoren pro Spur, so muß das flexible
- Kopieren angewählt werden. Damit wird der Inhalt der "kleineren" Diskette
- auf die "größere" kopiert. Disketten mit größerer Kapazität kann man aber
- nicht auf solche mit geringerem Fassungsvermögen kopieren, dies wird mit
- einer Fehlermeldung bedacht. Bei der flexiblen Kopiermethode wird aller-
- dings die FAT- und Directory-Länge der Quelldiskette auf die Zieldiskette
- übertragen. Das restliche Format wird unverändert übernommen. Damit müßte
- man sogar 11-Sektoren-Disketten kopieren können. Dies wurde jedoch nicht
- getestet.
-
- Als zweiten Punkt muß man die Kopierrichtung angeben, also A: nach B: od.
- umgekehrt. Beim Kopieren mit nur einem Laufwerk wird Laufwerk B: vom TOS
- simuliert und zu den entsprechenden Diskettenwechseln aufgefordert. Mit
- "ABBRUCH" kann man das Kopieren verhindern. Nach der Bestätigung mit "OK"
- wird in der Directory-Box eine Anzeige gezeichnet, die Informationen über
- die gerade durchgeführte Aktion ("LESE" bzw. "SCHREIBE") u. das jeweilige
- Laufwerk angibt. Dazu kommt noch die Anzahl der noch zu bearbeitenden
- Sektoren. Beim Kopieren von 9-Sektor-Disks auf 10-Sektor-Disketten oder
- umgekehrt kann der Fall auftreten, daß sich die Anzahl der noch zu lesen-
- den Sektoren sich geringfügig von der Anzahl der noch zu schreibenden
- Sektoren zu Beginn eines Kopierdurchganges unterscheidet. Dies kommt da-
- von, daß diese Anzeige nur einmal bei jeder Spur aktualisiert wird und
- deshalb aufgrund des Sektoren/Spur-Unterschiedes nicht immer genau über-
- einstimmt. Es werden natürlich alle Sektoren der Diskette kopiert.
-
- Beim Kopieren wird der gesamte TOS-MANAGER-Puffer verwendet. Ist der TOS-
- MANAGER-Puffer kleiner als 10 KByte, so wird das Disketten-Kopieren ge-
- sperrt. Darauf wird später noch einmal eingegangen. Steht nur ein Lauf-
- werk zur Verfügung und ist der Puffer klein, so sollte man das Kopieren
- besser unterlassen, da man sonst zum DJ wird. Der Puffer sollte mind. ca.
- 30 bis 50 Prozent der Diskettenkapazität aufnehmen können. Seine Größe
- kann im Hauptmenü unter "SYSTEM" angesehen werden. Der Kopiervorgang ist
- abbrechbar. Wurde dies durchgeführt, so wird eine Warnmeldung über eine
- möglicherweise nicht verwendbare Zieldiskette ausgegeben.
-
- SYSTEM:
-
- Damit kann man diverse System-Informationen erhalten und den Blitter und
- das WRITE-Verify beeinflussen. Nach dem Anklicken von "SYSTEM" erscheint
- rechts eine Dialog-Box, die verschiedene Daten anzeigt. Dies sind in fol-
- gender Reihenfolge: das gesamte RAM des Rechners, das freie RAM, die An-
- zahl der freien Speicherblöcke und die Größe des Puffers von TOS-MANAGER.
- Das gesamte RAM wird über eine Systemvariable bestimmt, so daß bei einem
- Atari TT evtl. keine vernünftige Angabe erfolgen kann, dann werden statt-
- dessen 5 Unterstriche angezeigt. Das freie RAM wird über die GEMDOS-
- Funktion Malloc() ermittelt, daher sollte sie immer korrekt sein. Als
- Einschränkung gilt aber, daß nur die 30 größten Speicherblöcke betrachtet
- werden. Die Anzahl der freien Speicherblöcke enthält immer den einen
- Speicherblock, der von TOS-MANAGER als Puffer benutzt wird. Ist die Zahl
- größer als 30, so wird generell ">30" angezeigt.
-
- Im zweiten Abschnitt werden die TOS-Version, das TOS-Erstellungsdatum,
- die GEM- und die GEMDOS-Version angezeigt. Im dritten Abschnitt wird das
- Laufwerk angezeigt, von dem beim nächsten Reset gebootet wird. Mit "AB-
- BRUCH" kann man zum Hauptmenü zurückkehren, während man mit "WEITER" zur
- nächsten Dialog-Box gelangt, die anstelle der vorigen gezeichnet wird.
- Dort sind zwei Einstellungen möglich. Zum einen das WRITE-Verify. Beim
- Schreiben wird normalerweise der geschriebene Sektor noch einmal über-
- prüft, was eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Diese Überprüfung kann
- unter "Verify" ein- oder ausgeschaltet werden. Dadurch kann das Kopieren
- von Dateien oder Disketten beschleunigt werden, allerdings auf Kosten der
- Sicherheit. Der momentane Zustand der Verify-Funktion wird mit dem vorge-
- wählten Button angezeigt.
-
- Dies gilt auch für das zweite Feld, das nur bei vorhandenem Blitter er-
- scheint. Dort kann der Blitter ein- oder ausgeschaltet werden. Wird TOS-
- MANAGER als Accessory benutzt, so wird bei der Rückkehr zum Desktop der
- dort eingestellte Zustand des Blitters wiederhergestellt, so daß das Ein-
- oder Ausschalten des Blitters nur beim Aufruf von TOS-MANAGER aus einem
- GEM-Programm sinnvoll ist. Bei der Programmversion bleibt damit die Ände-
- rung des Blitter-Status ohne Folgen. Mit "OK" werden die Einstellungen
- bestätigt oder mit "ABBRUCH" nicht beachtet.
-
- DRIVE:
-
- Dieser Hauptmenüpunkt dient zur Anzeige von wichtigen Laufwerksinforma-
- tionen des aktuellen Laufwerks. Nach Anklicken von "DRIVE" erscheint die
- erste Dialog-Box. Es werden die Daten des in der Laufwerksleiste ange-
- wählten Laufwerks angezeigt. Zuoberst wird der Laufwerksbuchstabe gefolgt
- von dessen Label dargestellt. Darunter die Anzahl der sich auf diesem
- Laufwerk befindenden Ordner und Dateien. Dabei werden die Namensmaske und
- die Attributsmaske nicht berücksichtigt. Als nächstes folgt die Anzahl
- der belegten der freien Bytes. Daraufhin wird der Belegungsfaktor in Pro-
- zent angegeben. Schließlich wird die Gesamtkapazität des Laufwerks ange-
- zeigt. Mit "ABBRUCH" kehrt man zum Hauptmenü zurück und mit "WEITER" ge-
- langt man zur zweiten Dialog-Box mit weiterreichenden Informationen.
-
- Dort werden einige Daten des BIOS-Parameter-Blocks (BPB) angezeigt. Dies
- sind im Einzelnen: die Anzahl der Bytes pro Sektor, die Anzahl Sektoren
- pro Cluster, die Länge (in Sektoren) des Directory's und der File Allo-
- cation Table (FAT). Danach folgt die Angabe, ob das Laufwerk mit 12 (Dis-
- ketten, z.T. RAM-Disks) oder mit 16-Bit-FATs (Festplatten und einige RAM-
- Disks) arbeitet. Dann folgen die Anzahl der Cluster u. Sektoren des Lauf-
- werks und zum Schluß die Kapazität des Laufwerks in KByte. Mit "OK" wird
- diese Box verlassen.
-
- DISPLAY:
-
- Liefert Informationen über die in der Anzeige eingelesenen Dateien und
- Ordner. Im ersten Block werden die Anzahl der angezeigten Ordner und Da-
- teien sowie die Gesamtzahl der Bytes dieser Dateien dargestellt. Im zwei-
- ten Block werden dieselben Informationen angezeigt, allerdings nur für
- die markierten Ordner und Dateien. Mit "OK" gelangt man zum Hauptmenü zu-
- rück.
-
- FOLDER:
-
- Diese Funktion zeigt Informationen über markierte Ordner an. Sie kann
- deshalb nur aufgerufen werden, wenn mindestens ein Ordner markiert ist.
- Es wird zuerst die Anzahl der markierten Ordner gezeigt, darunter folgen
- die Anzahl der darin enthaltenen Ordner und Dateien und deren Bytes.
- Diese Daten werden wiederum ohne Berücksichtigung der Masken gewonnen.
-
- ENDE:
-
- Damit wird TOS-MANAGER verlassen. Bei der Programm-Version kehrt man zum
- Desktop oder der jeweiligen Shell (z.B. GEMINI oder MUPFEL) zurück. Bei
- der Accessory-Version gelangt man je nachdem entweder ins Desktop bzw. in
- die Shell (z.B. GEMINI) oder andererseits ins GEM-Programm zurück, von
- dem aus TOS-MANAGER aufgerufen worden war. TOS-MANAGER setzt auf jeden
- Fall die aktuellen Pfade aller vorhandenen, d.h. bei GEMDOS angemeldeten
- Laufwerke, auf dieselben Pfade, die vor dem Aufruf von TOS-MANAGER Be-
- stand hatten. Nur die (beiden) Diskettenlaufwerke bleiben davon unbe-
- rührt. Danach wird gegebenenfalls der TOS-MANAGER-Puffer freigegeben. Bei
- der Accessory-Version merkt sich TOS-MANAGER den Pfad des gerade ange-
- zeigten Directory, um es beim nächsten Aufruf wieder anzeigen zu können.
-
- Dies waren nun alle anwählbaren Funktionen. Nun folgen noch einige weitere
- wichtige Informationen und Merkmale von TOS-MANAGER:
-
- ABBRUCH VON FUNKTIONEN:
-
- Alle File-Funktionen können abgebrochen werden. Bei allen Funktionen kann
- mit dem "ABBRUCH"-Button die Ausführung der Funktion verhindert werden.
- In diesem Falle werden alle Buttons wieder auf die vorigen Positionen zu-
- rückgesetzt. Wird jedoch "OK" angeklickt, so kann dann auf andere Weise
- abgebrochen werden. Entweder durch gleichzeitiges Drücken beider Maustas-
- ten od. durch gleichzeitiges Drücken der ALTERNATE- und der CONTROL-Taste
- auf der Tastatur. Diese Tasten sollten solange gedrückt werden, bis auf
- dem Bildschirm eine Alert-Box erscheint und nachfragt, ob abgebrochen od.
- weitergemacht werden soll.
-
- Bei den dateiweisen Funktionen (z.B. DELETE, COPY) wirkt die Funktion nur
- auf ganze Dateien, d.h. vor dem eigentlichen Kopieren der Datei wird der
- Tasten-Status geprüft und dann wird die Datei entsprechend ganz oder gar
- nicht kopiert, also nie unvollständig. Bei den reinen Diskettenfunktionen
- (FORMAT und DISKCOPY) gilt dies nicht. Dort wird aber bei unvollständiger
- Ausführung der Funktion zum Schluß eine entsprechende Warnmeldung ange-
- zeigt. Die beiden Druckerfunktionen PRINT und PRINT DIR können auch abge-
- brochen werden, dann wird ein entsprechender Abbruchshinweis ausgedruckt
- ("--- ABBRUCH ---").
-
- DATEI EXISTIERT BEREITS:
-
- Eine solche Dialog-Box erscheint anstelle der Directory-Box, wenn eine
- Datei mit diesem Namen im Zieldirectory bereits existiert. Dies kann beim
- Kopieren, beim Verschieben, beim Umbenennen und beim Erzeugen eines Ord-
- ners passieren. Der bereits existierende Dateiname ist in dem Eingabefeld
- bereits vorgegeben. Jetzt hat man die Möglichkeit diesen zu ändern oder
- einen neuen Dateinamen einzugeben und danach "OK" anzuklicken od. mittels
- "ABBRUCH" die gesamte Funktion abzubrechen bzw. mit "ÜBERSPRINGEN" zur
- nächsten zu bearbeitenden Datei überzugehen. Letzteres ist bei "NEW FOL-
- DER" natürlich nicht möglich. Der neu eingegebene Name wird ebenfalls auf
- Existenz sowie auf ungültige Zeichen überprüft. Bei leerer Eingabe ers-
- cheint wieder die Dialog-Box. Bei "COPY" kann durch Anklicken von "OK"
- ohne Änderung des vorgegebenen Namens eine bereits bestehende Datei über-
- schrieben werden.
-
- FEHLER-BOX:
-
- Tritt ein Fehler auf, so erscheint die Fehler-Box. In den beiden Kopf-
- zeilen wird die Funktion und gegebenenfalls der Dateiname angezeigt, bei
- denen der Fehler aufgetreten ist. Danach folgt eine bis zu 3-zeilige Er-
- klärung des Fehlers. Die Box kann über die beiden Buttons "OK" und "AB-
- BRUCH" verlassen werden. Während "OK" immer anwählbar ist, wird "ABBRUCH"
- manchmal als nicht anwählbar (helle Schrift) gesetzt. In diesem Fall ist
- die Fehlermeldung mit "OK" zu quittieren und die Funktion wird komplett
- abgebrochen. Ist jedoch "ABBRUCH" anwählbar, so wird mit "ABBRUCH" kom-
- plett abgebrochen, während mit "OK" zum Teil bei der gerade bearbeiteten
- und bei den weiteren Dateien immer versucht wird, die Funktion auszufüh-
- ren. Paßt zum Beispiel beim Kopieren von mehreren Dateien eine sehr lange
- Datei nicht mehr auf die Diskette, so erscheint die Fehlermeldung. Mit
- "OK" kann man jetzt versuchen noch weitere kürzere Dateien auf diese Dis-
- kette zu kopieren. Das Fortsetzen der Funktion ist nicht bei allen Funk-
- tionen sinnvoll, deshalb wird es gegebenenfalls von TOS-MANAGER nicht an-
- geboten.
-
- HAUPT-MENÜ-BUTTONS:
-
- Diese haben nicht immer eine Funktion, und zwar dann, wenn diese Funktion
- sinnlos ist. D.h. auf das Anklicken dieser Buttons erfolgt dann keinerlei
- Reaktion. Sind keine Dateien oder Ordner markiert, so erfolgt bei den
- meisten Dateifunktionen wie COPY, MOVE, DELETE, ATTRIBUTES, TOUCH,
- RENAME, FASTLOAD und PRINT keine Reaktion. Manche Buttons sind in heller
- Schrift gesperrt wie bei TOS 1.00 und 1.02 zum Beispiel FASTLOAD. Ist der
- TOS-MANAGER-Puffer zu klein, werden FORMAT und DISKCOPY ebenfalls ge-
- sperrt. Wenn kein Programm markiert ist, reagiert FASTLOAD auch bei TOS
- 1.04 nicht. Bei TOS 1.00 und 1.02 werden Ordner bei RENAME nicht berück-
- sichtigt, im Gegensatz zum Rainbow-TOS. Ist kein Diskettenlaufwerk ange-
- schlossen (bei 520 ST, 260 ST etc. mit Festplatte) oder eingeschaltet, so
- wird automatisch FORMAT und DISKCOPY gesperrt, da dies ohne Disklaufwerk
- keinen Sinn ergibt.
-
- RECHNER MIT NUR EINEM ANGESCHLOSSENEN DISKETTENLAUFWERK:
-
- Diese Rechner können mit Laufwerk B: genauso arbeiten wie mit dem Desk-
- top. Das Laufwerk B: wird von TOS simuliert. Es fordert zu den ent-
- sprechenden Diskettenwechseln auf, die nach Ausführung mit der RETURN-
- Taste oder mit der Maus quittiert werden müssen. TOS-MANAGER zeigt des-
- halb immer Laufwerk B: in der Laufwerksleiste an, ausgenommen es gibt
- auch kein Laufwerk A:, d.h. es ist überhaupt kein Laufwerk angeschlossen.
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- DISKETTENWECHSEL:
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- In der Regel werden Diskettenwechsel von TOS-MANAGER erkannt. Die üb-
- lichen Probleme tauchen bei schreibgeschützten Disketten auf. Wurde die
- Diskette während einer Funktion gewechselt und ist dieses Laufwerk in der
- Anzeige, so wird in der Regel das Directory neu eingelesen. Dies könnte
- evtl. im Root-Directory unterbleiben. Größere Fehler dürften aber nicht
- auftreten, da man natürlich nichtexisterende Datei z.B. nicht umbenennen
- kann oder auf nichtexistende Pfade nicht zugreifen kann. In diesen Fällen
- erscheint eine entsprechende Fehlermeldung mit dem Hinweis auf ausgewech-
- selte Disketten. Hat man absichtlich die Diskette gewechselt und möchte
- man das neue Directory angezeigt bekommen, so muß man nur die Pfadleiste
- anklicken und es wird das neue Inhaltsverzeichnis eingelesen und darge-
- stellt.
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- SCHACHTELUNGSSTRUKTUR DES DATEI-SYSTEMS:
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- Da TOS-MANAGER selbst schon relativ viel Speicher benötigt, wurde der
- Stack mit 10 KByte so klein wie möglich gehalten. Damit kann man ein
- Datei-System mit bis zu 15 Ordnerebenen bearbeiten. Zum Teil sind auch
- größere Tiefen möglich. Sind jedoch zu viele ineinandergeschachtelte Ord-
- ner (in die Tiefe) vorhanden, so kann ein Stack Overflow auftreten. Diese
- Meldung wird auf dem Bildschirm ausgegeben, gefolgt von dem durch das TOS
- ausgelösten Reset. Abhilfe schafft hier nur eine Vergrößerung des Stacks.
- Allerdings sollte eine solche Ordnerstruktur mit bis zu 15 Ebenen eigent-
- lich für alle Anwendungen ausreichen oder möchte sich jemand als Tarzan
- durch die Ordner-Bäume hangeln ?
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- 7. GARANTIEVERZICHTSERKLÄRUNG
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- Es gibt keinerlei Garantie oder sonstige Gewährleistung auf TOS-MANAGER.
- Dazu wird jede Haftung für durch den Gebrauch von TOS-MANAGER entstandene
- Schäden jeglicher Art ausgeschlossen. Es besteht keinerlei Anspruch auf die
- korrekte Funktion der oben beschriebenen Features von TOS-MANAGER. Das Pro-
- gramm wird daher auf EIGENE GEFAHR UND VERANTWORTUNG benutzt !!!
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- Obige Sätze sollen jetzt nicht bedeuten, daß TOS-MANAGER nicht richtig
- oder überhaupt nicht funktioniert. TOS-MANAGER wurde ausführlich getestet
- und hat im Test keine Fehlfunktionen gezeigt. Man kann jedoch (fast) nie
- alle zum Teil nur theoretischen Fehlermöglichkeiten erzeugen und testen od.
- erkennen. Nobody is perfect...
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- 8. LITERATURHINWEISE
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- Hier nun ein paar Bücher oder Zeitschriftenartikel, die mir bei der Arbeit
- an TOS-MANAGER geholfen und mir die eine oder andere Anregung gegeben haben
- und jedem zur Lektüre weiterempfohlen werden können:
-
- Jankowski, Reschke, Rabich: "ATARI ST Profibuch", 2. Auflage, SYBEX
-
- Brod, Stepper: "Scheibenkleister II", MAXON
-
- Aumüller, Luda, Möllmann: "GEM-Programmierung in C", Markt & Technik
-
- Pauli: "Das TOS 1.4 Update-Buch", Data Becker
-
- Alex Esser: "Somewhere over the rainbow" in ST-Computer 5,6,7/8,10 /90,
- MAXON
-
- Jürgen Stessun: "Wie schnell sind Disketten zu laden ?"
- in ST Computer 12/89, MAXON
-
- Julian Reschke: "Atarium" dauerhaft in ST Magazin, Markt & Technik
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- 9. HINWEISE AUF DIE GETESTETEN KONFIGURATIONEN
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- Die Entwicklung von TOS-MANAGER wurde mit Turbo C Version 1.1 begonnen und
- mit Pure C fertiggestellt. Als Rechner kam hauptsächlich ein MEGA 2 mit TOS
- 1.04 zum Einsatz. Er wurde mit einem SM124 und einer MEGAFILE 30-Festplatte
- komplettiert. Zum Drucken stand ein EPSON LQ-500 bereit. Dieser wurde durch
- einen LQ-570 ersetzt. Auf der Software-Seite waren neben AHDI 1.7 und 3.01
- das Luftschloß (RAM-DISK aus dem Scheibenkleister) und die diversen Patch- und Zu-
- satzprogramme von Atari verbucht. Ferner kam AMC-GDOS 4.0 zum Einsatz. Dies
- ist im Wesentlichen die hauptsächlich benutzte und zum Ende der Entwicklung
- vorhandene Konfiguration, mit der auch die meisten Tests durchgeführt wur-
- den.
-
- Zusätzlich wurde noch ein auf 1 MByte RAM aufgerüsteter 260 ST getestet. Er
- war mit zwei SF 354-Laufwerken ausgestattet und mit TOS 1.00 auf ROMs aus-
- gerüstet. Als Monitor kam wieder ein SM 124 von Atari zum Einsatz.
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- Mit TOS-MANAGER formatierte IBM-kompatible 3.5-Zoll-Disketten wurden auf
- PCs mit PC-DOS 3.3 und MS-DOS 4.01 sowie mit OS/2 Version 1.30 getestet.
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- TOS-MANAGER wurde auch in der mittleren ST-Auflösung getestet. Die Darstel-
- lung der Texte in der 6*6-Schrift ist hier leider nicht so klein, wie in
- der hohen ST-Auflösung. Man sollte diese etwas unschöne Darstellung jedoch
- verschmerzen können, da ja die meisten ST-Besitzer mit einem Monochrommoni-
- tor ausgestattet sind.
-
- Für den graphischen Ausdruck der Directory-Struktur werden 2 Zeichen des
- Graphik-Zeichensatzes verwendet. Da mein EPSON LQ-500 schon immer mit den
- DIP-Schaltern auf den erweiterten EPSON-Zeichensatz eingestellt ist, gab es
- damit keinerlei Probleme. Bei andern Druckern kann es daher evtl. erforder-
- lich sein, auf einen Graphik-Zeichensatz oder auf den PC-Zeichensatz umzu-
- schalten.
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- 10. FEEDBACK
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- Sollte jemand Fehler in TOS-MANAGER entdecken, so wäre ich sehr dankbar,
- wenn derjenige mich darüber informieren würde. Dabei aber bitte die be-
- nutzte Rechnerkonfiguration (und TOS-Version) angeben und beschreiben, wie
- der Fehler aufgetaucht ist, welche Folgen er hatte und wenn möglich wie er
- reproduziert werden kann. Auf diese Weise läßt sich der Fehler einfacher
- finden und beheben.
-
- Wenn mir jemand seine Meinung über TOS-MANAGER mitteilen möchte, werde ich
- das natürlich mit Interesse zur Kenntnis nehmen. Ich beabsichtige jedoch
- keine Erweiterung von TOS-MANAGER um wesentliche neue Funktionen, da das
- Programm schon genug Speicher verbraucht. Dies bedeutet jedoch nicht, daß
- keine Fehler beseitigt werden oder nützliche Anregungen, deren Realisierung
- nicht zuviel Speicherplatz kostet, ignoriert werden.
-
- Besonders über Informationen, ob und in welchen Konfigurationen TOS-MANAGER
- auf dem TT oder auf den MEGA STE's läuft, würde ich mich sehr freuen.
-
- Wenn jemand beim Ausprobieren von TOS-MANAGER Fehler entdeckt hat oder mir
- Informationen über das Funktionieren (oder Nichtfunktionieren) auf dem TT
- oder MEGA STE zukommen lassen will, so muß er dazu nicht registriert sein.
- Ich bin für jede Information dankbar. Meine Adresse ist im nächsten Ab-
- schnitt zu finden. Für Fragen zur Programmierung von TOS-MANAGER oder bei
- Problemen damit stehe ich natürlich auch zur Verfügung, dann allerdings nur
- für registrierte Benutzer.
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- 11. SHAREWARE-HINWEIS
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- TOS-MANAGER ist SHAREWARE. Dies bedeutet, daß sich jeder TOS-MANAGER ko-
- pieren und weitergeben (nicht verkaufen !) darf. Es dürfen aber immer nur
- ALLE Dateien des TOSMAN-Ordners (TM.ACC, MANUAL.TXT und README) ZUSAMMEN
- weitergegeben werden. Dann kann man TOS-MANAGER ausprobieren und schließ-
- lich feststellen, ob man das Programm weiterhin benutzen will oder ob man
- es nicht benötigt. Möchte man TOS-MANAGER aber weiter benutzten, so muß man
- die Shareware-Gebühr an mich entrichten. Das Copyright an TOS-MANAGER liegt
- auschließlich bei mir. Die Shareware-Gebühr von 20 DM kann an mich über-
- wiesen werden oder mir bar (nicht so gut) bzw. mit Verrechnungs-Scheck zu-
- gesandt werden. Bitte in jedem Fall unbedingt die eigene Adresse angeben,
- denn sonst kann ich leider nicht dem Benutzer die TOS-MANAGER-Diskette oder
- eventuelll später Update-Infos zusenden. Meine Adresse befindet sich am En-
- de dieser Anleitung.
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- Jeder, der die Shareware-Gebühr entrichtet hat, bekommt von mir die TOS-
- MANAGER-Diskette zugeschickt. Diese enthält verschiedene Versionen von TOS-
- MANAGER, die sich durch verschiedene Größen des Datei-Speichers unterschei-
- den, d.h sie können statt der 300 Dateien/Directories der Standard-Version
- weniger bzw. mehr Namen einlesen und anzeigen. Dies macht sich im Speicher-
- verbrauch bemerkbar. Es wird mindestens eine Version mit größerem Stack
- darauf enthalten sein, damit sehr tief verschachtelte Directory-Strukturen
- bearbeitet werden können.
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- Benutzer, die nur ein einseitiges Laufwerk haben, sollten stattdessen 22 DM
- zahlen, sie bekommen dafür dann zwei einseitige Disketten. Die Shareware-
- Gebühr dient als Erstattung der Unkosten für den Versand und als (kleine)
- Honorierung meiner benötigten Resourcen, sprich Zeit und Compiler-Updates.
- In der Gebühr ist neben der TOS-MANAGER-Diskette EINE kostenlose Update-Be-
- nachrichtigung enthalten, sofern es ein Update geben wird, das aufgrund von
- Programmfehlern notwendig werden würde. Es wird allerdings nur bei wesent-
- lichen Fehlern ein Update geben. Die Benutzer, die die Shareware-Gebühr be-
- zahlt haben werden dann von mir über die Art und den Umfang des Updates in-
- formiert. An eventuellen Updates möchte ich nichts verdienen. Diese werden
- dann ggf. gegen Erstattung meiner Unkosten abgegeben.
-
- Die zahlenden Benutzer willigen mit der Bezahlung zur Speicherung ihrer
- Adressen auf Datenträger ein. Diese werden garantiert NICHT weitergegeben
- und ausschließlich für die Benutzung im Zusammenhang mit TOS-MANAGER ver-
- wendet. Weiterhin werden die Bedingungen von Abschnitt 7 über den Haftungs-
- ausschluß akzeptiert.
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- !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
- !!! TOS-MANAGER und alle dazugehörigen Dateien dürfen in keiner Form !!!
- !!! geändert werden ! !!!
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- !!! TOS-MANAGER: Copyright bei OLIVER ERNST !!!
- !!! JAHNSTRASSE 20 !!!
- !!! W-7068 URBACH !!!
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- Überweisungen an obige Adresse bei: KREISSPARKASSE SCHORNDORF
- (mit eigener Adresse !) BLZ 602 500 15
- Konto-Nr.: 5225859
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- Und nun viel Spaß mit TOS-MANAGER !!!
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- ENDE
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